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Lebenslauf

Ioanna Solomonidou
Konzertorganistin

Ioanna Solomonidou  wurde 1987 in einer Musikerfamilie in Almaty, Kasachstan geboren. 1990 zog die ganze Familie nach Thessaloniki in Griechenland.  Dort besuchte sie parallel bis zu ihrem Abitur von 1994 bis 2005 das dortige “Moderne Konservatorium”.  2005 beendete sie ihr erstes Musikstudium mit Auszeichnung mit den Hauptfächern Klavier bei T. Mourtzou und Harmonie bei N. Solomonidis. In dieser Zeit in Thessaloniki hat sie an verschiedenen Klavier-Meisterkursen teilgenommen, wie z.B. bei  P. Vladigerov, R. Bekker, Itto, V. Tsatsava.


Nach dem Abitur fing sie ein Jurastudium in der Aristoteles Universität in Thessaloniki an, welches sie gestoppt hat, um das Klavierstudium fortzuführen.

So folgte von 2005 bis 2009 ein Bachelorstudium in den Fächern Klavier bei Prof. G. Kadyrbekova, Korrepetion bei S. Ungarova, Kammermusik bei G. Bakieva und Orgel bei Prof. G. Nesipbaev am Kasachischen Nationalen Konservatorium in Almaty, Kasachstan. Ihr Bachelorstudium in Almaty beendete sie mit Auszeichnung als Pianistin, Korrepetitorin, Kammermusiksolistin und Organistin. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss lehnte sie Vorschläge ab, Klavier weiter zu studieren und im Konservatorium zu unterrichten. Stattdessen folgte sie ihrer Vorliebe und so entschied sie sich die Welt der Orgelmusik weiter zu entdecken und setzte ihr Orgelstudium am gleichen Konservatorium fort. 2011 beendete sie das Masterstudium mit Auszeichnung als “Master of Arts Criticism // Master in Organ Performance”  mit Orgel als Leistungsfach beim Prof. G. Nesipbaev.
 
Das Orgelstudium führte sie danach in das Land mit der größten Orgeltradition, Deutschland. Dort studierte sie seit 2011 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei dem weltbekannten Organist, Prof. Dr. L. Lohmann. 2013 schloss sie mit Auszeichnung ihr "Master of Music" ab. 2013 folgte ihr Konzertexamenstudium beim Prof. Dr. L. Lohmann, welches sie im April 2016 mit Auszeichnung beendete.


Als Pianistin spielte sie schon in jungen Jahren mit unterschiedlichen Orchestern. Ihre erste Erfahrung war im Jahr 1996, als sie nach einem Wettbewerb den Preis erhielt, ein Konzert von W.A. Mozart mit dem Orchester des Konservatoriums von Thessaloniki im Konzertsaal der Aristoteles Universität zu spielen. Im Jahr 1997 erhielt sie den ersten Preis im XI. nationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Athen. 1999 hat sie den dritten Preis im XXII. internationalen Wettbewerb in Agropoli, Italien gewonnen. Ein Jahr später nahm sie als Pianistin am ersten internationalen Musikfestival für junge Musiker in Graz, Österreich teil. 2006 wurde sie bei dem ersten internationalen Kammermusikwettbewerb in Almaty, Kasachstan mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
 
Als Organistin nahm sie 2010 am internationalen Festival der Orgelmusik “Spring City” in Almaty, Kasachstan und an den Meisterkursen “Iuniores Priores Organorium Seinensis” in Polen und Litauen bei den Professoren J. Serafin, J. Gembalski und G. Gnann teil.  Ioanna Solomonidou erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen in verschiedenen Orgelwettbewerben. Im September 2011 bekam sie den Sonderpreis “Glaube, Hoffnung, Liebe” auf dem VII. internationalen M.Tariverdiev Orgelwettbewerb in Kaliningrad, Russland. Ein Jahr später erhielt sie beim VIII. internationalen J.P. Sweelinck Orgelwettbewerb in Gdansk, Polen den ersten Preis und die Auszeichnung für die beste Interpretation des J.P. Sweelinck’s Werkes. Dort spielte sie zum ersten Mal als Organistin mit dem Polska Filarmonia Baltycka Orchester. Im Juni 2014 erhielt sie den dritten Preis im internationalen Orgelwettbewerb - “Pipeworks Festival” in Dublin, Irland, bei dem sie mit dem Belfast Ulster Orchester unter der Leitung von Paul Brough spielte. Ein Monat später wurde sie nach einem Wettbewerb für die Teilnahme im Projekt “Rising Stars” Festival ausgesucht, welches ihr die Möglichkeit gab mit verschiedenen Orchestern in Europa zu spielen. Im März 2015 spielte sie mit dem Studentenorchester der Kunst-Universität Graz unter der Leitung von Graziella Contratto. Im September 2015 erhielt sie das Diplom als Finalistin beim VII. internationalen M. Ciurlionis Orgelwettbewerb in Vilnius, Litauen. Im Juni 2016 spielte sie mit den Stuttgarter Philharmoniker unter der Leitung von Johahnes Klumpp.
 
Ioanna ist heute als Solo- und Kammermusikorganistin mit unterschiedlichen Konzerten und Programmen in vielen Ländern tätig. Sie verfügt über ein breites Repertoire, das sich über verschiedene Epochen und Stile, von Frühbarock bis zur modernen Orgelmusik, erstreckt. Ihre Leidenschaft ist aber die deutsche romantische Orgelmusik, die solche Komponisten wie Mendelssohn, Reger, Liszt, Brahms, Schumann, Reubke usw. einschließt.
 
Ihre Konzerttätigkeit fand in Griechenland, Kasachstan, Deutschland, Österreich, Sweden, Russland, England, Polen, Litauen usw. statt. Ioanna spricht vier Sprachen (Griechisch, Russisch, Deutsch und Englisch), was ihr die Möglichkeit gibt Kontakt mit verschiedenen Künstlern aus der ganzen Welt aufzunehmen.
 
Ioanna ist Mitglied des Ensembles “Zeitlose Musik” seit 2013 und seit 2015 des Ensembles für alte Musik (Sopran, Blockflöte, Oboe und Orgel). Von 2015 bis 2017 war sie als Organistin in der Amanduskirche in Freiberg am Neckar tätig. Seit Juni 2017 bis Mai 2018 arbeitete sie in Schmiden-Fellbach als Organistin. Ab Juni 2018 ist sie als Kirchenmusikerin in der Klosterkirche in Denkendorf angestellt, in der sie parallel als Orgellehrerin unterrichtet. Ab März 2019 arbeitet sie als Klavierlehrerin und Korrepetitorin an der städtischen Musikschule Heilbronn. 

 

Ioanna, ihr Mann und ihre kleine Tochter leben in der Landeshauptstadt Stuttgart.